Anwendungsbereiche
 

 

 

Trauma

Mehr als nur ein Schreck

Von einem traumatischen Erlebnis spricht man, wenn es durch den betroffenen Menschen als potenziell lebensbedrohlich empfunden wird. Plötzlich und unerwartet ist der Mensch in einer Situation „gefangen“, aus der er weder fliehen noch gegen sie ankämpfen kann. Dieser Zustand geht mit überwältigenden Gefühlen von Angst und Hilflosigkeit einher. Aufgrund der bestehenden „Notsituation“ kann die Verarbeitung und das Abspeichern des gerade Erlebten als Erinnerung nicht zeitgleich erfolgen. Wenn man sich das Erlebte symbolisch wie ein Bild in einem Spiegel vorstellt, dann ist dieser Spiegel jedoch nicht intakt, sondern in viele Bruchstücke zersprungen. Wobei diese Bruchstücke für zB einzelne Empfindungen, Gerüche, Geräusche oder Bilder stehen, die ohne Zusammenhang im Gedächtnis abgelegt sind.

Gut zu wissen ist, dass ein traumatisches Erlebnis nicht zwangsläufig zu einem Trauma führt. Sind entsprechende innere und äußere Ressourcen (Gesundheit, Nahrung, andere Menschen, Geld, Geborgenheit) vorhanden, kann das Erlebte in Tagen, Wochen oder auch Monaten verarbeitet werden, ohne dass sich eine Symptomatik ausbildet. Erst wenn über längere Zeit keine Möglichkeit besteht, die Erfahrungen zu verarbeiten, die während des Ereignisses nicht integriert werden konnten, wird von einem Trauma gesprochen. Das wiederum bedeutet aber, dass die Bruchstücke des Erlebten sozusagen in Rohform im Gedächtnis „eingefroren“ bleiben. Tauchen dann ähnliche Bilder, Gerüche oder Geräusche in späteren Lebenssituationen auf, fungieren diese als Trigger d.h. als Auslöser, welcher die vergangenen Ereignisse wieder aufleben lässt, wobei der Betroffene sich erneut in die gleiche traumatische Situation zurückversetzt sieht. Auch die Energien, die während der traumatischen Situation zur Verfügung gestellt und ggf. nicht abgebaut werden konnten, können sich im Leben nach dem traumatischen Ereignis in Form von Über- oder Untererregtheit zeigen. Erhöhte Wachsamkeit und Anspannung sind typisch, aber auch Schwankungen zwischen starken und schwachen Energiezuständen sind möglich. Mit einem Trauma in der Lebensgeschichte steigt die Empfänglichkeit für komorbide, also gleichzeitig auftretende psychische Erkrankungen und es kann zu einer erhöhten Anfälligkeit für medizinisch unerklärliche Schmerzen oder Krankheiten kommen. Möglicherweise fühlt sich der Betroffene auch irgendwann nicht mehr mit seinem Körper verbunden und ihm geht das Gefühl verloren, lebendig zu sein.

 
 
 
 
 
 

Depressionen

Mehr als nur ein Stimmungstief

Affektive Störungen wie die Depression gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Eine Depression ist mehr als „nur“ ein Gemütszustand von Traurigkeit. Bei einer Depression handelt es sich um eine psychische Erkrankung, die sich bei den Betroffenen auf unterschiedlichste Weise bemerkbar machen kann. Dabei kann der Beginn schleichend sein, aber auch ein plötzlicher Beginn ist möglich. Als Anzeichen für eine Depression können bei manchen Menschen körperliche Missempfindungen und Beschwerden, bei anderen Störungen des Fühlens und Denkens auftreten. Zentrales Symptom jedoch ist die depressive Verstimmung – wobei das Ausmaß variieren kann von leicht gedrückter und pessimistischer Stimmung über Freudlosigkeit, Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit bis zu völliger Verzweiflung und der Unfähigkeit zu Fühlen. Auch sind die Betroffenen oft energielos mit verringertem Antrieb und einem erhöhten Müdigkeitsgefühl und/oder es zeigen sich Symptome wie Schlafstörungen oder Appetitlosigkeit.

Hinweis: schwere Depressionen bedürfen einer ärztlichen Behandlung

 
 

Ängste

Mehr als eine unsichtbare Gefahr

Angst- und Panikstörungen sind sehr weit verbreitet und zählen zu den häufigsten psychischen Störungen. Bei den von diesen Störungen betroffenen Menschen treten Ängste und Panik in Situationen auf, von denen objektiv betrachtet keine akute Gefahr ausgeht. Zu den wesentlichen Symptomen zählen Anspannung, Nervosität, plötzlich auftretendes Herzklopfen, Brustschmerzen, Erstickungsgefühle, Schwindel und Entfremdungserleben. Oft haben die Betroffenen auch das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, wahnsinnig zu werden oder zu sterben. Durch die Angsterfahrung entsteht sehr schnell ein Angstgedächtnis, das dafür sorgt, dass schon bei minimalen Reizen die Angstreaktion wieder abläuft. Mit jedem Angstanfall wächst die „Angst vor der Angst“ und verstärkt das Angstgedächtnis.

Von einer Panikstörung wird gesprochen, wenn ein Mensch wiederholt schwere anfallsartig auftretende Angstattacken (Panik) erlebt. Diese Attacken sind nicht auf spezifische Situationen oder besondere Umstände beschränkt und deshalb für den Betroffenen nicht vorhersehbar. Situationen, in denen eine Panikattacke aufgetreten ist, wie beispielweise beim Autofahren werden in der Folge häufig aus einer Erwartungsangst heraus, dass die Panik erneut auftritt, vermieden.

 
 
 
 
 
 

BurnOut

Mehr als der fehlende Funke

Als Burnout –Syndrom wird ein Zustand andauernder Erschöpfung infolge von anhaltender Überlastung am Arbeitsplatz bezeichnet. Charakterisiert ist das „ausgebrannt sein“ durch die folgenden drei Hauptmerkmale: Energieverlust und emotionale Erschöpfung; arbeitsplatzbezogene negative Gefühle und mentale Distanzierung sowie Verlust der Leistungsfähigkeit. Die Überlastung kann sich unter anderem durch Symptome wie Energiemangel/anhaltende Müdigkeit; Konzentrations- und Gedächtnisstörungen; Muskelverspannungen / Schmerzen; Schlafstörungen; Atembeschwerden / Engegefühl in der Brust; Magen-Darm-Beschwerden; Kopfschmerzen / Schwindel / Tinnitus; Reizbarkeit aber auch Gleichgültigkeit; Gefühle von Hilflosigkeit und Ohnmacht; Neigung zum Weinen; Schwächegefühl; Ruhelosigkeit; Verlust an Empathie; Zynismus; mechanisches Funktionieren oder sogar Flucht- & Suizidgedanken zeigen.

Als Ursachen wird dabei das Zusammenkommen von persönlichen und arbeitsplatzbezogenen Risiko- bzw. Auslösefaktoren gesehen. Dabei zählen zu den persönlichen Risikofaktoren zB Umgang mit Stress, Resilienz, Gesundheitszustand, Ausgleichsressourcen aber auch geringe Distanzierungsfähigkeit, Wunsch nach Wertschätzung oder Perfektionismus. Zu den betrieblichen Risikofaktoren zählen beispielsweise hohe Arbeitsplatzbelastung, Arbeitsüberlastung, Rollen- & Wertekonflikte, ungerechte Behandlung oder fehlende soziale Unterstützung.

Es kann eine lange Zeit dauern, bis sich ein Burnout-Syndrom voll entwickelt hat. Oft gibt es bereits Warnsignale, die von Betroffenen aber vielfach ignoriert werden. Hinweise auf einen drohenden Beginn eines Burnout-Syndroms können sein: Gefühl der Unentbehrlichkeit/nicht Nein sagen können; Gefühl, nie genug Zeit zu haben; Hyperaktivität / Unruhe / unbestimmte Nervosität und Angst; Tagträume (Fluchtfantasien) / häufiger Blick auf die Uhr bei der Arbeit; abnehmende Freundlichkeit / Humorlosigkeit; vermehrte Konflikte mit zB KollegInnen; Rückzug aus privaten Kontakten; erhöhter Alkohol- oder Tablettenkonsum; Belohnung durch Einkaufen oder verändertes Essverhalten.

Das Burnout-Syndrom wurde in der Vergangenheit nicht als eigenständige Erkrankung, sondern eher als ein Risikozustand für die Entwicklung einer psychischen Erkrankung verstanden. Mit Einführung der ICD11 hat sich dies nun geändert.

 
 

Zwänge

Mehr als nur ein „Putzfimmel“

Der Begriff zwanghaftes Verhalten umfasst ein breites Spektrum. Therapierelevant wird ein Zwang aber meist erst dann, wenn die Einschränkungen zu stark sind und der Betroffene seinen Alltag nach den Zwängen ausrichtet, was sehr kraft- und zeitraubend ist. Der Verlauf von normalem zu zwanghaftem Verhalten ist oft fließend. Das Hauptmerkmal von Zwangsstörungen sind immer wiederkehrende Zwangsgedanken und/oder Zwangshandlungen. Unter Zwangsgedanken versteht man dabei Gedanken, die sich immer wieder gegen den Willen des Betroffenen aufdrängen. Dagegen sind Zwangshandlungen sichtbare Verhaltensweisen wie beispielsweise langes und exzessives Reinigen des Körpers oder der Hände. Diese Handlungen müssen immer auf die gleiche Weise ablaufen und wiederholt werden und die Betroffenen selbst empfinden diese Gedanken oder Handlungen als unsinnig und quälend. Das Ausagieren ihrer Zwänge führt bei den Betroffenen zu Entspannung, wogegen eine Unterdrückung bzw. Unterlassung zu Anspannungen und Angst führt.

 
 
 
 
 
 

Somatoforme Störungen

Mehr als nur Schmerzen

Menschen mit einer somatoformen Störung, d.h. einer seelischen Störung, die eine körperliche Form gefunden hat, haben charakteristischerweise unentwegt körperliche Beschwerden wie beispielsweise Kopfschmerzen, Sodbrennen oder Magenschmerzen, Reizdarm oder Durchfall, anfallsartiges Herzrasen, Schmerzen in der Brust oder Luftnot bis zur Hyperventilation, Rückenschmerzen oder Gelenkschmerzen. Zudem können Symptome wie Appetitlosigkeit, Schweißausbrüche, Schwindel, Zittern, Mundtrockenheit und viele andere mehr auftreten. Die körperlichen Symptome sind meist begleitet von innerer Unruhe, Konzentrationsschwierigkeiten, Erschöpfbarkeit, depressiver Verstimmung, Angst und Schlafstörungen. Für diese real empfundenen Beschwerde gibt es aber trotz vieler Arztwechsel keine ausreichende körperliche Erklärung.

 
 

Sucht

Mehr als ein heimlicher Begleiter

Das durchaus am weitesten verbreitete und bekannteste Suchtmittel ist wohl der Alkohol. Zusätzlich zu den stoffgebundenen Süchten, zu denen neben Alkohol auch die verschiedensten Drogen, einschließlich bestimmter Medikamente gezählt werden, lassen sich noch die nicht-stoffgebunden Abhängigkeiten unterscheiden. Dazu zählen unter anderem die Spielsucht, Handysucht, Kaufsucht, Arbeitssucht, Sportsucht, Sexsucht oder Esssucht. Allen Abhängigkeiten ist gemein, dass die Betroffenen einen starken Wunsch oder mitunter auch Zwang verspüren, dass Suchtmittel zu konsumieren. Weiterhin besteht gerade im fortgeschrittenen Stadium eine verminderte Kontrollfähigkeit über Beginn, Ende und Menge des Konsums. Eine Abhängigkeit geht oft auch einher mit einer Vernachlässigung anderer Interessen oder Pflichten und die Betroffenen spielen offensichtliche Krankheitszeichen anderen gegenüber herunter und verleugnen ihre Sucht

 
 
 

 
Anwendungs-
bereiche
 

Trauma

Mehr als nur ein Schreck

Von einem traumatischen Erlebnis spricht man, wenn es durch den betroffenen Menschen als potenziell lebensbedrohlich empfunden wird. Plötzlich und unerwartet ist der Mensch in einer Situation „gefangen“, aus der er weder fliehen noch gegen sie ankämpfen kann. Dieser Zustand geht mit überwältigenden Gefühlen von Angst und Hilflosigkeit einher. Aufgrund der bestehenden „Notsituation“ kann die Verarbeitung und das Abspeichern des gerade Erlebten als Erinnerung nicht zeitgleich erfolgen. Wenn man sich das Erlebte symbolisch wie ein Bild in einem Spiegel vorstellt, dann ist dieser Spiegel jedoch nicht intakt, sondern in viele Bruchstücke zersprungen. Wobei diese Bruchstücke für zB einzelne Empfindungen, Gerüche, Geräusche oder Bilder stehen, die ohne Zusammenhang im Gedächtnis abgelegt sind.

Gut zu wissen ist, dass ein traumatisches Erlebnis nicht zwangsläufig zu einem Trauma führt. Sind entsprechende innere und äußere Ressourcen (Gesundheit, Nahrung, andere Menschen, Geld, Geborgenheit) vorhanden, kann das Erlebte in Tagen, Wochen oder auch Monaten verarbeitet werden, ohne dass sich eine Symptomatik ausbildet. Erst wenn über längere Zeit keine Möglichkeit besteht, die Erfahrungen zu verarbeiten, die während des Ereignisses nicht integriert werden konnten, wird von einem Trauma gesprochen. Das wiederum bedeutet aber, dass die Bruchstücke des Erlebten sozusagen in Rohform im Gedächtnis „eingefroren“ bleiben. Tauchen dann ähnliche Bilder, Gerüche oder Geräusche in späteren Lebenssituationen auf, fungieren diese als Trigger d.h. als Auslöser, welcher die vergangenen Ereignisse wieder aufleben lässt, wobei der Betroffene sich erneut in die gleiche traumatische Situation zurückversetzt sieht. Auch die Energien, die während der traumatischen Situation zur Verfügung gestellt und ggf. nicht abgebaut werden konnten, können sich im Leben nach dem traumatischen Ereignis in Form von Über- oder Untererregtheit zeigen. Erhöhte Wachsamkeit und Anspannung sind typisch, aber auch Schwankungen zwischen starken und schwachen Energiezuständen sind möglich. Mit einem Trauma in der Lebensgeschichte steigt die Empfänglichkeit für komorbide, also gleichzeitig auftretende psychische Erkrankungen und es kann zu einer erhöhten Anfälligkeit für medizinisch unerklärliche Schmerzen oder Krankheiten kommen. Möglicherweise fühlt sich der Betroffene auch irgendwann nicht mehr mit seinem Körper verbunden, und ihm geht das Gefühl verloren, lebendig zu sein.

Depressionen

Mehr als nur ein Stimmungstief

Affektive Störungen wie die Depression gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Eine Depression ist mehr als „nur“ ein Gemütszustand von Traurigkeit. Bei einer Depression handelt es sich um eine psychische Erkrankung, die sich bei den Betroffenen auf unterschiedlichste Weise bemerkbar machen kann. Dabei kann der Beginn schleichend sein, aber auch ein plötzlicher Beginn ist möglich. Als Anzeichen für eine Depression können bei manchen Menschen körperliche Missempfindungen und Beschwerden, bei anderen Störungen des Fühlens und Denkens auftreten. Zentrales Symptom jedoch ist die depressive Verstimmung – wobei das Ausmaß variieren kann von leicht gedrückter und pessimistischer Stimmung über Freudlosigkeit, Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit bis zu völliger Verzweiflung und der Unfähigkeit zu Fühlen. Auch sind die Betroffenen oft energielos mit verringertem Antrieb und einem erhöhten Müdigkeitsgefühl und/oder es zeigen sich Symptome wie Schlafstörungen oder Appetitlosigkeit.

Ängste

Mehr als eine unsichtbare Gefahr

Angst- und Panikstörungen sind sehr weit verbreitet und zählen zu den häufigsten psychischen Störungen. Bei den von diesen Störungen betroffenen Menschen treten Ängste und Panik in Situationen auf, von denen objektiv betrachtet keine akute Gefahr ausgeht. Zu den wesentlichen Symptomen zählen Anspannung, Nervosität, plötzlich auftretendes Herzklopfen, Brustschmerzen, Erstickungsgefühle, Schwindel und Entfremdungserleben. Oft haben die Betroffenen auch das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, wahnsinnig zu werden oder zu sterben. Durch die Angsterfahrung entsteht sehr schnell ein Angstgedächtnis, das dafür sorgt, dass schon bei minimalen Reizen die Angstreaktion wieder abläuft. Mit jedem Angstanfall wächst die „Angst vor der Angst“ und verstärkt das Angstgedächtnis.

Von einer Panikstörung wird gesprochen, wenn ein Mensch wiederholt schwere anfallsartig auftretende Angstattacken (Panik) erlebt. Diese Attacken sind nicht auf spezifische Situationen oder besondere Umstände beschränkt und deshalb für den Betroffenen nicht vorhersehbar. Situationen, in denen eine Panikattacke aufgetreten ist, wie beispielweise beim Autofahren werden in der Folge häufig aus einer Erwartungsangst heraus, dass die Panik erneut auftritt, vermieden.

Zwänge

Mehr als nur ein „Putzfimmel“

Der Begriff zwanghaftes Verhalten umfasst ein breites Spektrum. Therapierelevant wird ein Zwang aber meist erst dann, wenn die Einschränkungen zu stark sind und der Betroffene seinen Alltag nach den Zwängen ausrichtet, was sehr kraft- und zeitraubend ist. Der Verlauf von normalem zu zwanghaftem Verhalten ist oft fließend. Das Hauptmerkmal von Zwangsstörungen sind immer wiederkehrende Zwangsgedanken und/oder Zwangshandlungen. Unter Zwangsgedanken versteht man dabei Gedanken, die sich immer wieder gegen den Willen des Betroffenen aufdrängen. Dagegen sind Zwangshandlungen sichtbare Verhaltensweisen wie beispielsweise langes und exzessives Reinigen des Körpers oder der Hände. Diese Handlungen müssen immer auf die gleiche Weise ablaufen und wiederholt werden und die Betroffenen selbst empfinden diese Gedanken oder Handlungen als unsinnig und quälend. Das Ausagieren ihrer Zwänge führt bei den Betroffenen zu Entspannung, wogegen eine Unterdrückung bzw. Unterlassung zu Anspannungen und Angst führt.

Somatoforme Störungen

Mehr als nur Schmerzen

Menschen mit einer somatoformen Störung, d.h. einer seelischen Störung, die eine körperliche Form gefunden hat, haben charakteristischerweise unentwegt körperliche Beschwerden wie beispielsweise Kopfschmerzen, Sodbrennen oder Magenschmerzen, Reizdarm oder Durchfall, anfallsartiges Herzrasen, Schmerzen in der Brust oder Luftnot bis zur Hyperventilation, Rückenschmerzen oder Gelenkschmerzen. Zudem können Symptome wie Appetitlosigkeit, Schweißausbrüche, Schwindel, Zittern, Mundtrockenheit und viele andere mehr auftreten. Die körperlichen Symptome sind meist begleitet von innerer Unruhe, Konzentrationsschwierigkeiten, Erschöpfbarkeit, depressiver Verstimmung, Angst und Schlafstörungen. Für diese real empfundenen Beschwerde gibt es aber trotz vieler Arztwechsel keine ausreichende körperliche Erklärung.

Sucht

Mehr als ein heimlicher Begleiter

Das durchaus am weitesten verbreitete und bekannteste Suchtmittel ist wohl der Alkohol. Zusätzlich zu den stoffgebundenen Süchten, zu denen neben Alkohol auch die verschiedensten Drogen, einschließlich bestimmter Medikamente gezählt werden, lassen sich noch die nicht-stoffgebunden Abhängigkeiten unterscheiden. Dazu zählen unter anderem die Spielsucht, Handysucht, Kaufsucht, Arbeitssucht, Sportsucht, Sexsucht oder Esssucht. Allen Abhängigkeiten ist gemein, dass die Betroffenen einen starken Wunsch oder mitunter auch Zwang verspüren, dass Suchtmittel zu konsumieren. Weiterhin besteht gerade im fortgeschrittenen Stadium eine verminderte Kontrollfähigkeit über Beginn, Ende und Menge des Konsums. Eine Abhängigkeit geht oft auch einher mit einer Vernachlässigung anderer Interessen oder Pflichten und die Betroffenen spielen offensichtliche Krankheitszeichen anderen gegenüber herunter und verleugnen ihre Sucht

Was ist im Notfall zu tun?

Bei akuten psychischen Notfällen wie beispielsweise einem erfolgten Suizidversuch bzw. konkreten Suizidplänen / – vorbereitungen oder einem hochgradigen Erregungszustand zögern Sie bitte nicht sich Unterstützung zu holen!!! Wenden Sie sich in diesen Fällen bitte an die nächste psychiatrische Klinik in Ihrer Nähe, den sozialpsychiatrischen Dienst Ihres Landkreises oder den Notarzt unter der Telefonnummer 112. Außerdem finden Sie erste beratende Hilfe bei der Telefonseelsorge
  

Landkreis Saalekreis

Carl-von-Basedow-Klinikum Saalekreis gGmbH
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie
06217 Merseburg, Weiße Mauer 52
03461 272450
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
06268 Querfurt, Vor dem Nebraer Tor 11
 
034771 71471
Gesundheitsamt, Sozialpsychiatrischer Dienst (SpDi)
 
06217 Merseburg, Oberaltenburg 4b
03461 401710 oder -1712, -1714, -1713
06108 Halle (Saale), Hansering 19
0345 2043349 oder -3407
06268 Querfurt, Kirchplan 1
034771 7379734

 

Stadt Halle

Telefonseelsorge Halle e. V. 06017 Halle (Saale),
Postfach 110321
24 Stunden am Tag; auch an den Wochenenden und Feiertagen
 
kostenfreie Rufnummern
0800 1110111 oder 0800 1110222
Psychosoziale Kontaktstelle Stadtinsel e. V.
06108 Halle (Saale), Talamtstr. 1
 
0345 682342
AWO Psychiatriezentrum Halle (Saale)
Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie
06124 Halle (Saale), Zscherbener Str. 11
 
0345 69220
Universitätsklinikum Halle (Saale)
Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
06112 Halle (Saale), Julius-Kühn-Str. 7
 
0345 5573611
Diakoniekrankenhaus Halle (Saale)
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie
06114 Halle (Saale), Mühlweg 7
 
0345 7787110
Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale)
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
06110 Halle (Saale), Barbarastr. 4
 
0345 2134351
Sozialpsychiatrischer Dienst
Stadt Halle (Saale) FB Gesundheit, Sozialpsychiatrie (SpDi)
06108 Halle (Saale), Hansering 20
0345 2215720
06124 Halle (Saale), Paul-Thiersch-Str. 1
0345 6902304

 

Landkreis Burgenlandkreis

SRH Klinikum Burgenlandkreis
Klinik für psychische Erkrankungen
06618 Naumburg Humboldtstraße 31
 
03445 2103201
Gesundheitsamt, Sozialpsychiatrischer Dienst (SpDi)
06618 Naumburg, Schönburger Straße 41
03445 731629
06667 Weißenfels, Am Stadtpark 6
03443 372365 oder -366
06712 Zeitz, Domherrenstraße 1
03441 879217 oder -319
Termin vereinbaren

0176 24396139

Kontakt

kontakt@praxis-mea-via.de
Tel.  034635 751139
Mobil  0176 24396139
auch per Messanger (WhatsApp/Telegram)

Praxis

Praxis Mea Via
Kriegstedter Str. 23
06246 Bad Lauchstädt
OT Milzau